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  • AutorenbildVerena

Hintergrundwissen zu Ostern

Jedes Kind kennt es: an Ostern kommt der Osterhase und versteckt die bunten Ostereier. Dann müssen die Kinder die Eier suchen und finden gegebenenfalls noch ein kleines (oder großes Geschenk). Doch woher kommt dieser Brauch? Was hat es damit auf sich?


Eigentlich feiert man Ostern aus einem christlichen Glauben heraus: Es ist das Fest der Auferstehung Jesu Christi. Er wurde gekreuzigt, ist gestorben und am dritten Tage wieder auferstanden. Doch was hat der Hase eigentlich damit zu tun? Und warum gibt es die gefärbten Eier? Hier erfahrt ihr es!


Warum färbt man die Eier?

Die gefärbten Eier gehen eigentlich auf einen Brauch aus dem 13. Jahrhundert zurück: Damals hat man das mit der Fastenzeit vor Ostern noch ein bisschen ernster genommen als heutzutage und hat während der Fastenzeit unter anderem auch darauf verzichtet, Eier zu essen. Da die Hennen aber dennoch weiterhin Eier produzierten und man sie nicht wegwerfen wollte, hat man sie mit Blüten oder Blättern gekocht, um sie haltbar zu machen und sie zu kennzeichnen. Hauptsächlich, damit man sie nach der Fastenzeit von den frischen Eiern unterscheiden konnte.


Warum versteckt man die Eier?

Diese Frage ist nicht endgültig geklärt. Die Stuttgarter Zeitung erklärt sie mit dem heidnischen Brauch des Ostora Festes, bei dem man Eier verschenkte. Die katholische Kirche missbilligte diesen Brauch und verbot ihn deswegen. Um dieses Verbot zu umgehen, versteckten die Menschen die Eier ab da fremden Gärten. Das Schlupfloch: So verschenkte man sie nicht direkt, sondern hatte sie nur "verlegt".


Der Osterhase

Gleichzeitig begann man, den Kindern zu erzählen, dass ein Tier die Eier versteckte. Es musste natürlich etwas Heimisches sein. Hier gab es allerdings verschiedene Tiere: den Kuckuck, den Fuchs, den Storch und natürlich den Osterhasen. Man vermutet, dass der Hase sich durchgesetzt hat, weil er im Frühjahr als erster Jungen bekommt. Dadurch gilt er als Zeichen der Auferstehung (nach dem langen Winter).


Wie erkläre ich das nun meinem Kind?

Tja, gute Frage. Je nach Alter und Wissensstand würde ich erstmal pauschal sagen. Und es kommt darauf an, wie gläubig man als Familie ist, bzw. ob man seinem Kind das Märchen vom Osterhasen erzählen möchte - oder nicht. Manche Eltern entscheiden sich dafür, ihren Kindern lieber keine Geschichten zu erzählen, sondern bei der Wahrheit zu bleiben.

Wir haben uns dafür entschieden, dass der Osterhase kommt. Wir erzählen unserem Kleinkind also vor allem erstmal, dass Ostern ein Fest bei uns ist. Wir treffen die Oma und den Opa, essen etwas Leckeres und schauen dann nach, ob der Osterhase etwas versteckt hat (bei schönem Wetter natürlich im Garten).


Wenn das Kind etwas größer ist, werden wir ihm schon erzählen, dass wir Ostern eigentlich begehen, um die Wiedergeburt Christi zu feiern. Zum Beispiel so: Er hat vor langer Zeit gelebt, viele Wunder vollbracht und den Menschen geholfen. Als er dann gestorben ist, waren alle sehr traurig und haben das Grab besucht. Bis man feststellte, dass am dritten Tag das Grab auf einmal leer war. Dann ist Jesus nämlich auferstanden. Alle haben sich gefreut, dass er nun wieder bei ihnen war. Die Freude hält bis heute noch an und wir feiern deswegen auch heute noch.


Die Geschichte zeigt uns außerdem, dass es nach dem Tod noch weiter geht.

Sie gibt den Menschen Hoffnung.

Es gibt natürlich auch einige Kinderbücher, die erklären, was es mit Ostern auf sich hat. Wenn ihr euch nicht sicher seid, wie ihr das am besten vermittelt, könnt ihr euch natürlich eines zur Hilfe holen.

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