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10 Dinge, die in der zweiten Schwangerschaft anders sind

1. Die Schonzeit ist vorbei.

In der ersten Schwangerschaft habe ich zwei Jobs gehabt und eine ganze Weile noch weiter gearbeitet. Trotzdem hatte ich jederzeit die Möglichkeit mich hinzulegen, wenn ich mich hinlegen wollte und auch mal die Beine hochzulegen und mich auszuruhen. Und natürlich konnte ich am Wochenende ausschlafen. Tja... wenn man ein Kleinkind zu Hause hat, ist das einfach unmöglich. Dem Kind ist das ziemlich egal, ob du als Mama jetzt müde bist oder nicht. Das größere Kind ist ja dennoch morgens wach und hat auch einen gewissen Bewegungsdrang, den es zu erfüllen gilt. Wenn das Kind tagsüber fremd betreut wird, entfällt diese Aufgabe immerhin wochentags. In allen anderen Fällen muss man da natürlich einfach durch. Da hilft wirklich nur das Einspannen von Papa und Großeltern.


2. Das Aufmerksamkeitsbedürfnis der Großen

Noch bevor man es offiziell verkündet hat, merkt das Kind, dass ein Baby unterwegs ist... und hängt umso intensiver an Mama. Motte hatte eigentlich die ganze Schwangerschaft über wieder eine krasse Mama soll alles/Papa darf gar nichts Phase. Besonders schwierig, da man das Kind ja nun auch wirklich nicht mehr heben sollte. Ich habe ihr ziemlich schnell klargemacht, dass ich sie nicht mehr tragen kann und habe das auch wirklich konsequent durch gezogen. Aber einfach ist das nicht. Puh.


3. Stärkere Schwangerschaftsbeschwerden

Gefühlt sind die Schwangerschaftsbeschwerden 500x stärker. In der ersten Schwangerschaft war jetzt auch nicht alles rosig. Ich hatte ziemlich heftig Übelkeit und auch monströse Wassereinlagerungen. Aber in der zweiten Schwangerschaft war das noch viel, viel schlimmer. Die Übelkeit hat mich richtig heftig getroffen. In deren Folge konnte ich wenig trinken, dann kamen Kreislaufprobleme (die ich in der ersten Schwangerschaft nicht hatte), Verstopfungen und ähnliches. Die Tatsache, dass man sich nicht ausruhen kann, macht es auch nochmal heftiger. Das gilt leider auch für den erhöhten Harndrang. Der im speziellen stellte für mich ein Problem dar, weil ich schnell feststellen musste, dass es auf Spielplätzen keine Toiletten gibt. Meistens auch nicht in Parks... Also heißt es: Umplanen.


4. Arzttermine

In der zweiten Schwangerschaft habe ich wirklich ein wenig mit den ganzen Arztterminen gestrauchelt. Klar, durch die Risikoschwangerschaft musste ich besonders häufig zum Gynäkologen, später kamen dann allerdings auch noch wöchentliche Vorstellungen beim Diabetologen dazu und Ultraschall - Termine in der Klinik. Insgesamt waren das ganz schön viele Termine... die natürlich alle zu Zeiten stattfinden mussten, an denen mein Mann noch in der Arbeit war. Motte wird ja noch immer nicht fremd betreut und ist tagsüber daheim. Durch Corona durfte sie mich aber nicht begleiten. Das stellte mich wirklich oft vor organisatorische Herausforderungen, wie ich alle Arzttermine unter einen Hut bekomme.


5. Der Zauber geht ein wenig verloren

Das Wunder der Geburt ist und bleibt ein solches. Daran ändert auch die zweite oder eine weitere Schwangerschaft nichts. Aber es ist nicht mehr sooooo atemberaubend wie bei der ersten Schwangerschaft. Beim ersten Mal habe ich genau sagen können, in der wievielten Schwangerschaftswoche ich mich befand, wie genau sich der Fötus gerade entwickelt und wie groß er im Vergleich zu einem Obst oder einem Gemüse ist. (Hierzu übrigens folgender Tipp: Pampers Babyblog). In der zweiten Schwangerschaft war die Lage schon etwas anders. Wöchentlich den Blog zu lesen habe ich noch hin bekommen, aber davor musste ich meistens erstmal googeln, in der wievielten Schwangerschaftswoche ich mich nun eigentlich befinde. Aber dennoch bleiben die Verkündung des Geschlechts und die großen Ultraschalltermine natürlich spannend.


6. Keine Zeit für liebevolle Vorbereitungen

Man hat einfach keine Zeit mehr. In der ersten Schwangerschaft hatte ich so viel Zeit mir über das Baby Gedanken zu machen... das Kinderzimmer herzurichten, Bilder zu malen, ein Mobile zu häkeln, zu shoppen, mich ausgiebig darüber zu informieren, was ich wohl brauche... das fällt in der zweiten Schwangerschaft weg. Man hat einfach nicht mehr die Zeit dazu. Und wenn man doch mal Zeit hat, hat man eigentlich keine Lust sich damit zu befassen ein mobile zu basteln. Tja, dann wird es diesmal eben ein gekauftes. Die Babyparty ist allerdings diesmal ausgefallen (aber natürlich auch wegen Corona).


7. Überschwängliches Interesse fällt aus.

Natürlich freuen sich die Menschen im Umfeld trotzdem auf den neuen Erdenbewohner und feiern die Schwangerschaft. Aber eben auch nicht mehr so sehr wie beim ersten Mal. In der ersten Schwangerschaft war es noch ein richtiges Highlight den Leuten in der Familie und im Freundeskreis vom Kind zu erzählen. Alle waren aufgeregt und haben sich mit gefreut... es sind auch einige Tränen geflossen. Beim zweiten Kind ist das nicht mehr so. Sicherlich freut man sich trotzdem noch. Aber eben "nur" noch 70 %. Die ständige Fragerei fällt auch aus.


8. Das erworbene Wissen

Diesen Punkt fand ich persönlich sehr angenehm. In der ersten Schwangerschaft hat man einfach schon sehr viel Wissen erworben. Man weiß, wie die Schwangerschaft ablaufen wird, was einen erwartet, was man grob tun muss, wie man sich verhalten muss... Die gesamte Recherche fällt also aus (bis auf ein paar Auffrischungen oder Neuerungen), was natürlich auch nochmal hilfreich ist, da man ja ohnehin nicht mehr so viel Zeit hat sich damit zu befassen.


9. Die Angst, dem zweiten Kind nicht gerecht zu werden.

Ein ernstes Thema, das mich auch viel beschäftigt hat: Die Angst, nicht beiden Kindern gerecht werden zu können. Ich habe mir Sorgen darüber gemacht, dass immer eines der Kinder zu kurz kommen wird. Oder noch schlimmer: Was, wenn ich das zweite Kind nicht so lieben kann wie das erste? Man hört diesen Gedanken von vielen Eltern, viele konnten den Gedanken auch wieder beiseiteschieben. Ich tat mir da schon schwer. Ich konnte es mir einfach nicht vorstellen. Schlussendlich hat mir der Gedanke geholfen, dass es so oder so nur von Vorteil sein kann ein Geschwisterchen zu haben (und wir haben uns ja bewusst dafür entschieden es nicht bei einem Einzelkind zu belassen). Aber, auch ich kann nun resümieren: Es ist möglich. Man kann ein zweites Kind genauso lieben, wie das erste. Die Liebe muss nicht geteilt werden, sondern vermehrt sich tatsächlich.


10. Die Angst vor der Geburt.

Leider kommt mit dem sich-auskennen auch die Angst vor der Geburt. Man weiß ja, wie es beim ersten Mal gelaufen ist (in meinem Fall nicht so toll). Dementsprechend hatte ich auch ziemlich bald Angst davor, dass es wieder ein Kaiserschnitt werden würde und was das für Konsequenzen hätte. Die Zeit im Wochenbett habe ich mir furchtbar vorgestellt. Mit einem zweiten Kind ist es halt so schon unmöglich sich zu erholen. Aber mit Kind und Baby und dann auch noch den Schmerzen vom Kaiserschnitt. Puh, das war eine absolute Horrorvorstellung. Da hilft wirklich nur: cool bleiben. Irgendwie muss das Kind ja rauskommen. In meinem Fall kam es auch zu einem Kaiserschnitt und in meinem Fall war der zweite Kaiserschnitt bedeutend besser. Ein Baby zu haben, es dann endlich knuddeln zu können, macht den ganzen Trouble sowieso gleich wieder wett.

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