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Der Sexismus der Frauen

Es ist einer dieser Momente, die man als Elternteil fürchtet: Die Tochter wirft sich schreiend auf den Boden, wirft mit Verpackungen und Artikeln um sich und beruhigt sich einfach nicht. Und das mitten im Supermarkt. Umgeben von vielen vielen Menschen. Einige schauen unverständlich. Ein älterer Herr raunzt leicht genervt "bekommen SIE IHR KIND unter Kontrolle!". Und eine Mama macht sogar Anstalten, einem das Kind aus den Armen zu nehmen. Sie streicht über die Wangen der Tochter, versucht zu trösten. Als Vater, da ist man eben ein Elternteil zweiter Klasse.


Würde man selbst auf eine Mutter zugehen, die ein weinendes Kind in den Armen hält und würde man dem Kind über die Wangen streicheln, man würde wohl als Nächstes ein längeres Gespräch mit der dazu gerufenen Polizei führen. Genau wie auf dem Spielplatz, auf dem Man(n) mit dem ersten Betreten des Geländes von den Müttern gemustert wird. Wie Raubvögel sitzen die Mamas auf Bänken, an Sandkästen oder stehen bei den Schaukeln. Und man kann ihre Blicke spüren. Und nicht selten vermitteln sie schnell das Gefühl: "Du gehörst hier nicht her."


Elitäre Mama-Banden

Frauen sprechen immer gerne darüber, wie sie benachteiligt werden. Wie sie in ihrem Alltag in einer Männerwelt gegen Glasbarrieren stoßen. Und all das macht auch mich nachdenklich. Weil es oft wirklich unfair ist, wenn Menschen nur anhand ihres Geschlechts oder ihres Aussehens willens beruflichen Erfolg haben. Aber warum ist es gerade diese Gruppe, die gegen die Widerstände ankämpfen muss, selbst so restriktiv? Warum schließt sie teilweise sogar aktiv Männer aus? Letztens wollte ich über das Thema Melatonin mit Mamas und Papas diskutieren - und durfte einer Facebook-Gruppe für Eltern nicht beitreten, weil ich gegen die Gruppenregeln verstieß. Genauer gegen Regel 2. Diese besagt: "KEINE MÄNNER".


Als Mann steht man hier vor einem großen Rätsel. Auf der einen Seite sind wir Sexisten, wenn wir Frauen auf ihre Rolle als Mama reduzieren. Selbst dann, wenn die Kinder klar die Mama einfordern. Selbst dann, wenn man eigentlich selbst sogar ganz gerne mit den Kindern kuscheln würde oder sie trösten. Sich selbst schotten viele Frauen jedoch ab und schließen Männer aktiv aus. Weil sie die Welt der "Mamas", also der Erziehungsfragen und des Elternseins als Ihre Domäne verstehen? Und dulden sie in ihrem Reich niemanden anderes?


Frauen sind auch sexistisch

Liebe Frauen: Ihr könnt selbst auch sehr sexistisch sein. Als Vater erlebt man diese Momente hin und wieder mehr als deutlich. Ihr fordert moderne Väter, die gleichberechtigt mit den Frauen erziehen und sie entlasten. Doch wenn ihr das fordert, dann müsst ihr auch Männer in euer Reich hineinlassen. Gleiches Recht für alle.


Wolf


Ãœber den Autor

Wolf produziert neben seinen eloquenten Gastbeiträgen auch regelmäßig Videos zu aktuellen gesellschaftlichen Themen. Sein aktuelles Video findet ihr hier:



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