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  • AutorenbildVerena

Geschlechtsenttäuschungen

Viele Eltern fiebern diesem besonderen Moment beim Gynäkologen entgegen: wenn sie endlich erfahren, welches Geschlecht ihr Baby haben wird. Und danach? Ein Artikel, der aufzeigt, dass dieser Termin nicht nur mit Freude verbunden sein kann...


Ab wann zeigt sich das Geschlecht des Babys?


Theoretisch könnte ein erfahrener Gynäkologe schon in der 12. Woche das Geschlecht bestimmen, wenn das Baby es zuließe. Aber: erlaubt ist die Verkündung des Geschlechtes durch den Arzt erst ab dem Ablauf der 14. Woche. Warum ist das so? Nun. Tatsächlich hängt das mit der Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs zusammen. Bis zur 14. Schwangerschaftswoche "dürfte" die Frau die Schwangerschaft nämlich abbrechen. Einen Abbruch aufgrund des "falschen" Geschlechts möchte man auf diese Art also verhindern.

Faktisch ist es eher so, dass man das Geschlecht dann erst im dritten großen Ultraschall erfährt, sofern man möchte, der Arzt es gut einsehen kann und das Baby mitspielt. In manchen Fällen kann es auch vorkommen, dass das Baby sich vom Ultraschallgerät weg dreht und man es also gar nicht sehen kann.


Ist es denn so wichtig, welches Geschlecht das Baby hat?


Mit der Feststellung der Schwangerschaft fängt man schon an sich Gedanken darüber zu machen, wie das Leben mit Kind sein wird... und sehr oft gehört dazu auch (unbewusst oder bewusst) die Vorstellung eines bestimmten Geschlechts - und das sowohl für den Papa als auch für die Mama. Männer können sich leichter mit einem Jungen identifizieren und Frauen leichter mit einem Mädchen. Und darüber hinaus freut man sich auch auf bestimmte Situationen (Lego spielen mit einem Jungen, Shoppen mit einem Mädchen oder was auch immer). Wohingegen man vor anderen Dingen richtig Angst hat: Papas fürchten zum Beispiel den Moment, wenn ihr kleines Mädchen den ersten Freund mit nach Hause bringt. Oder Frauen fürchten den Moment, wenn ihr Sohn seinen Körper entdeckt.

Es ist also unweigerlich so, dass sich jeder von uns eine Vorstellung zu einem bestimmten Geschlecht macht. Hier kann also auch vorkommen, dass der Papa und die Mama unterschiedliche Vorstellungen dazu haben.


Wie reagiert man nun auf die Geschlechtsverkündung?


In der idealen Vorstellung freut man sich natürlich. Wer kennt nicht die Videos von den Gender-Reveal-Parties. Der Luftballon zerplatzt, zeigt blaues Konfetti und alle jubeln und freuen sich. Also muss man ja wohl glücklich sein, oder?

Tja. Faktisch ist das mal wieder ein bisschen anders. Natürlich, manchen ist es dann schließlich doch egal, aber in einigen Fällen kann es eben auch wirklich eine heftige Enttäuschung sein. Und das kann auch für beide Elternteile gelten. Also unabhängig von den Schwangerschaftshormonen kann auch ein Papa enttäuscht sein, weil es nun eben doch kein Sohn wird.

Natürlich. Im Langlauf spielt es keine Rolle. Wenn das Baby erstmal da ist, dann freut man sich so oder so. Und natürlich liebt man auch ein Baby des anderen Geschlechtes genauso.

Aber dennoch möchte ich euch darauf vorbereiten, dass man möglicherweise enttäuscht sein könnte.


Ist es jetzt also besser, sich überraschen zu lassen?


Manche Eltern lassen sich deswegen das Geschlecht nicht sagen, sondern warten bis zur Geburt. Wenn man dann das Baby mal in den Armen hält, spielt es ja keine Rolle, ob Mädchen oder Junge. "Hauptsache gesund". Ob diese Entscheidung jetzt wirklich besser ist... ist immer ein wenig eine Typenfrage. Ich persönlich bin viel zu neugierig darauf gewesen und wollte es dann auch möglichst schnell wissen. Manchmal kann auch die Familie ganz schön Druck auf die Schwangere aufbauen. "Wisst ihr schon, was es wird?" Ist eine der häufigsten Fragen, die man nach Verkündung der Schwangerschaft hört. Und "ein Baby" ist hierbei keine akzeptable Antwort.

Schließlich ist es also eine Gefühlsfrage. Besprecht euch als Paar und macht das einfach ganz wie ihr wollt.

Schlussendlich wird natürlich alles gut, einerlei ob nun Mädl oder Bub.

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